«Pädagogisches Handeln» (PH) nennt sich das religionspädagogische Konzept der Reformierten Landes kirche Aargau und ihrer Kirchgemeinden, das die Kinder vom Kleinkindalter und der Taufe bis zur Konfirmation und zum Erwachsenenalter in verschiedenen Stufen begleitet.
Pädagogische Handeln (PH) will das Hin und Her zwischen Lehrenden und Lernenden und den umfassenden Sinn des Geschehens in einem ganzheitlichen Lernprozess betonen: Reden ist Handeln, Schweigen ist Handeln, Sitzen, Stehen, Gehen, Schauen und Zuhören, Feiern und Dienen - alles ist Handeln.
PH ist definiert durch seine fünf altersspezifischen, schulstufenübergreifenden Teile und durch seine drei Formen Unterricht, gottesdienstliches Feiern und Kinder- und Jugendarbeit im Freizeitbereich.
Kinder im Vorschulalter (PH 1)
Die Taufe (oder die Segnung) ist ein bedeutendes Ereignis im Leben eines Menschen. Bei der Taufe eines Kleinkindes geben die Eltern ihr Vertrauen in Gottes Beistand zum Ausdruck und bitten um den Segen für das Kind.
Die Anlässe geben einem Kind Gelegenheit in Begleitung eines Elternteils von klein an am kirchlichen Leben teilzuhaben. Die Eltern sollen sich angesichts eines anvertrauten Kindes mit Fragen des Glaubens auseinandersetzen.
1.-5. Schuljahr (PH 2)
1.-2. Schuljahr (PH2a)
Die Katechetin vermittelt den Kindern Geschichten aus der Bibel. Ein wichtiger Teil ist die Geburt Jesu und sein Wirken.
Ein Mal jährlich besucht wird mit den Katechetinnen ein "Familien-Gottesdienst für KLEIN und gross". besucht.
Der Unterricht findet in Blöcken bei der Kirche Rein statt. Vor Beginn der 1. Klasse sind die Eltern zum Elternabend eingeladen.
3.-5. Schuljahr (PH 2b)
Die Kinder lernen das Leben verschiedener Persönlichkeiten kennen. Ein wichtiger Teil ist die Geburt Jesu, seine Gleichnisse sowie die Passionsgeschichte. Weitere Themen sind Gebet, Erntedank, kirchliche Feste und Leben und Sterben.
Die Drittklässler werden ins Abendmahl eingeführt. Sie besuchen einen Abendmahls-Event und wirken an einem Abendmahls-Gottesdienst mit.
Ein Mal jährlich besucht jede Klasse mit den Katechetinnen einen "Familien-Gottesdienst für KLEIN und gross". Die 1., 3. und 5. Klassen gestalten die Feier mit.
Der Unterricht findet in den Schulhäusern statt.
6. Schuljahr (PH 3)
Der Unterricht findet zentral bei der Kirche Rein statt und wird durch eine Katechetin oder eine Pfarrperson vermittelt. Zentrale Themen sind die Bibel, Jesus/Gott, das Kirchenjahr und rund um die Kirche (Geschichte und Gebäude).
Sechs Gottesdienstbesuche ergänzen den Unterricht.
7.-9. Schuljahr (PH 4a)
Für 7.- und 8.-Klässler wird von der Pfarrern ein separates Kursprogramm angeboten, welches Voraussetzung für den Konfirmandenunterricht ist. Das Programmheft „Auf Kurs“ gibt über dieses Kursprogramm Auskunft.
Wichtige Themen sind vertiefte Auseinandersetzung mit thematisch ausgewählten Bibeltexten aus den Evangelien (Weihnachten, Passion, Ostern), Gottesbilder, Judentum, Gebet, Abendmahl, Bekenntnis oder Christ sein.
In der 7. und 8. Klasse sind je sechs Gottesdienste zu besuchen. Als Gottesdienste gelten auch Hochzeiten, Abdankungen sowie vorher von der Kirchenpflege beschlossene spezielle Anlässe.
Auswärtige Gottesdienstbesuche (max. 2 pro Schuljahr) werden auch mit einem Zettel unter Angabe von Ort, Datum und Zeit sowie dem Visum des zuständigen Pfarrers beim nächsten Unterrichts- oder Gottesdienstbesuch abgegeben.
9. Schuljahr (PH 4b)
Für den Besuch des Konfirmandenjahres (9. Schuljahr) wird die Absolvierung des 6., 7. und 8. Schuljahres vorausgesetzt. Der Unterricht dient der Vorbereitung der Konfirmation. Er beginnt jeweils im August mit einer Lagerwoche und endet in der Zeit vor Ostern mit der Konfirmation.
Die Konfirmationsgottesdienste finden an den Sonntagen vor Ostern statt.
Junge Erwachsene (PH 5)
Anlässe laden junge Erwachsene zur Diskussion von Glaubens- und Lebensfragen ein. Sie lassen ihren Glauben vertiefen und begleiten die Jugendlichen auf einem Abschnitt ihres Lebensweges.